Mein Sohn und ich gehen nun schon seit einiger Zeit regelmäßig in den Duisburger Wald. Heute habe ich mal das schöne Wetter genutzt, um ein paar Fotos von dieser Idylle zu machen. Das Gefühl wie das Laub durch die Schritte aufgewirbelt wird, die kühle aber sonnige Luft, der Duft der Natur… Ein Platz zum entspannen und nachdenken…bla bla bla… ihr wisst schon 😛
Zurück aus der Matrix…
…hat die Wirklichkeit ihn zurück. Das Leben schlägt manchmal wirklich rasante Wellen, ein hoch und runter, bis nach ganz unten. Aber es geht immer auch wieder aufwärts. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Lieber Gott…
bevor ich zum eigentlichen Thema komme, ist es notwendig dies kurz einzuleiten. Ich bin katholisch getauft worden und nach den kirchlichen Grundsätzen aufgewachsen. Ich bin zur Erst-Kommunion gegangen, später zur Firmung und eine zeit lang war ich auch mal Messdiener. Auch wenn ich nicht immer eine hundert prozentige Übereinstimmung zur katholischen Kirche habe, so glaube ich doch fest an Gott. Diese Diskussion möchte ich an dieser Stelle allerdings nicht vom Zaun brechen. Vielmehr geht es mir um ein Stück Geschichte, einen Brief, den meine Oma mir zu meiner Erstkommunion geschrieben hat. Dieser Brief ist letztens wieder aufgetaucht und hat mich derart berührt, dass ich ihn hier veröffentlichen möchte:
Lieber Jan-Frederik,
Im Dom von Erfurt, das heute hinter der Grenze liegt, die Deutschland teilt, da hängt die größte schwingende Glocke der Welt. Sie heißt „Gloriosa“, die Ruhmvolle. Sie wiegt 228 Zentner, wurde 1497 gegossen und unter unendlichen Mühen im mittleren Turm des Domes angebracht. Seit fast 500 Jahren läutet diese Glocke ernst und feierlich in die Welt und verkündet Freuden, Feste, Trauer, Gefahren, Gottesdienst. Seit 500 Jahren erinnert sie die Menschen an den liebenden Gott. Viel ist seitdem in Deutschland passiert. Aber die Glocke schwingt weiter.
Du, der Du in diesem Jahr zur Erstkommunion gehst, hast mit der Glocke „Gloriosa“ irgendwie etwas gemeinsam. Denn Du und die „Gloriosa“, ihr seide beide auf der Welt, um von Gott zu künden. So, wie das Bronze-Material der Glocke aus einer „Glocken-Speise“ – so nennt man das, was der Glockengießer 1497 zusammenrührte – von bester Qualität besteht, so bist auch Du, von Natur aus, mit den besten Zutaten beschenkt:
Du kannst Deinen Verstand, Dein Herz, Deine Stimme zum Klingen bringen, Du kannst ein Mensch sein, der Gott hörbar macht. Wie die „Gloriosa“.
Was im Laufe der Zeit aus Dir wird, ob Du nur ein Glöckchen bist, das bimmelt, oder eine große „Gloriosa“, das liegt nun bald nur noch an Dir selbst. Alles hängt davon ab, ob Du durch das lebenslange Geschenk der Kommunion mit dem Gottmenschen Jesus in Verbindung bleibst oder nicht.
Du selbst musst täglich – bis in Dein letztes Stündchen – die Frage beantworten, ob Du auf „Erden bist, um Gott wohlzugefallen“, oder ob dieses Wohlgefallen nur den Menschen gilt.
Viele Menschen sind arm dran, denn sie haben den Tag ihrer Erstkommunion aus dem Gedächtnis verloren. Sie sind arm dran, denn wenn für sie die Stunden von Not und Tod kommen, dann haben sie garnichts, woran sie sich aufrichten, festhalten und trösten können.
Ich wünsche Dir, dass der Glaube an Gott, der uns seinen Sohn auf die Erde schickte, damit alle Menschen über ihn Bescheid wissen, für Dich ein Schatz bleibt im ganzen Leben; ein Schatz für den man keine Koffer und keine Diebstahl-Versicherung braucht. Nur Ohr und Herz. Ich wünsche Dir, dass Du ein kleines bisschen von der „Gloriosa“ an Dir hast und zeitlebens für Gott und andere klingst. Denn für denjenigen, der nur lebt, um zu arbeiten, zu essen, zu schlafen, der nur an sich und seine persönlichen kurzlebigen Freuden denkt, für den ist das Leben nur der Anfang vom Tod. Aber die anderen, die, wie die Glocken, Gottes Stunden schlagen, werden durch jeden neuen Tag beschenkt. Es lohnt sich, dafür zu beten, dass Du und wir alle immer zu denen gehören, die eine für Gott Ruhmvolle, eine „Gloriosa“ sind.
Viele herzliche Grüße und guten Wünsche zu Deinem großen Tag!
Deine Oma
(Marianne Intveen-Lindner)
Kapstadt im März
Halb zehn in Cape Town, die Sonne strahlt bei 24 Grad und ich geniesse meinen morgendlichen Kaffee. In Deutschland ist heute Rosenmontag, von Karneval ist hier allerdings nichts zu sehen. Mir gefällt es! Heute ist der vorletzte Tag meines Südafrika Urlaubs und so schön es auch wieder war, ich freue mich darauf nach Hause zu kommen zu meinen Liebsten…
Unterschicht
Die Politik sagt es gibt keine Unterschicht…
Mal eine kurze Meldung von Menschen die es gar nicht gibt:
Eure geistige Armut kotzt mich an!
Kino für 40 Mark?
Eigentlich bin ich ja nicht so^^ …aber ich muss mich nun doch mal eben abregen, da schau ich gerade nach, wann ich mit meinem Sohn ins Kino gehe, und natürlich schaue ich auch nach den Preisen. Dienstags am günstigsten, oh, aber da kommt dann noch ein 3,-€ Zuschlag für 3D drauf. Super, 3D finde ich auch Klasse, aber Summa Summa-rum macht das dann schon mal knapp 10,-€ Eintritt pro Kopf. Die 3D-Brillen kosten natürlich auch noch mal extra, aber die haben wir zum Glück noch vom letzten Mal. Nichts desto trotz, ein Erwachsener und ein Kind, 20 €uro Eintritt, also knapp 40 Mark. Ich bin eigentlich kein Freund von diesem historischen DM-Gerechne, aber hätte mir vor 10 Jahren jemand gesagt, dass ich 40 Mark Eintritt plus nochmal ca. 30 Mark für Getränke und Popcorn bezahle, um mit meinem Sohn ins Kino zu gehen, dem hätte ich ohne Zweifel gesagt: „Du spinnst!“ Völlig klar, das kann man sooo natürlich gar nicht rechnen. Wie denn dann? Scheiß System, selbst die kleinen Freuden schon so extrem teuer, ich weiß, ich finde dieses T€uro Gesülze auch voll nervig… aber Kino für 70 Mark ist nicht nur nervig sondern nur noch voll ätzend!!!
Die Telekom und ich…
Eigentlich bin ich ein zufriedener Telekom Kunde, obwohl ich bereits in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht habe. Aber diese Geschichte erzähle ich ein anderes Mal. Als ich heute nach Hause kam, habe ich wie gewohnt meinen Computer eingeschaltet. Mal eben E-Mails abrufen, das Wetter nachschauen und gucken was es so Neues gibt, das übliche halt. Aber nichts ist, kaum hatte ich den Computer an merkte ich auch schon irgendetwas stimmte nicht. Emails konnte ich noch abrufen aber bei dem Versuch Internetseiten aufzurufen, ging plötzlich nichts mehr. Na gut, dachte ich mir, mal schauen, ein paar Seiten angepingt, Router gecheckt usw. Es sah alles normal aus, DSL syncronisiert, Verbindung hergestellt. Als Entertain Kunde habe ich natürlich dann erstmal geschaut, ob mein Fernsehen noch läuft, tut es. Seltsam, TV über Internet geht, Verbindung ist da, aber scheinbar auch nicht. Ärgerlich, sowas natürlich ausgerechnet Freitag Abend. Viele Hobbys habe ich eh nicht, also ruf ich mal die Telekom an und melde meine Störung…
Erster Anruf bei der Kundenbetreuung, nach kurzer Wartezeit wurde ich bereits zu einer netten Dame durchgestellt. Diese hörte sich mein Anliegen geduldig an und wollte mich dann zur Technik weiterverbinden. Gut, wenn dem so sein soll… nach einigen Minuten Wartezeit ohne einen Techniker zu sprechen habe ich erstmal aufgelegt. Ich hatte den Router noch nicht neugestartet :-/ dabei gehört sowas ja eigentlich zu den Standard Maßnahmen. Daran sollte es ja nicht scheitern, also Router neugestartet, gespannt schaute ich zu wie sich die DSL Leitung erneut syncronisierte und die Verbindung hergestellt wurde. Aber, natürlich blieb die Situation unverändert. Offensichtlich hatte sich ein Gateway von T-Online verabschiedet. Also was blieb mir, erneuter Anruf beim Kundenservice. Wieder kam nach einigen Augenblicken wieder eine nette Dame an den Hörer. Selbes Spiel noch einmal, wieder sollte ich durchgestellt werden zur Technik. Allerdings sagte die Dame mir nun nach ca. 2 Minuten, dass dort gerade niemand erreichbar ist und ich vielleicht gleich nochmal die Nummer der Technik direkt anrufen solle. Ok, ist ja nicht so, als hätte ich eine große Wahl gehabt. Also rufe ich die Nummer der Technik an, bin ja ein geduldiger Mensch, nach ein paar Minuten kommt auch tatsächlich jemand von der Technik. Ich erzähl ihm fleißig was bei mir los ist und was ich bereits heraus gefunden hatte. Darauf hin erzählt er mir, ich könnte mich bestimmt bei T-Online nicht einloggen und keine Emails abrufen. Hä? Ok, schön zu hören, es gibt also noch mehr Probleme, aber ich kann nicht nur keine Emails mehr abrufen sondern habe überhaupt keine richtige Internet Verbindung mehr. Ok, verstanden, will er mal prüfen, spannende Momente vergehen mit der Erkenntnis, dass in meinem „Bereich“ irgendwo eine Baugruppe ausgefallen ist. Hm, Baugruppe ausgefallen? Müsste dann nicht meine ganze Leitung weg sein? Schließlich steht DSL und Fernsehen darüber funktioniert auch!? Sieht er ein und will deswegen mal versuchen, jemanden von der Diagnose zu erreichen. Nach einigen Minuten Wartezeit, ist wieder der Gleiche da und meldet mir, dass dort gerade niemand erreichbar ist. „Können wir sie morgen über ihr Handy erreichen?“ – Morgen??? Verdammt, war fast klar, dass so etwas dabei rauskommt, ich bin gespannt, was und ob morgen etwas passiert. Allerdings glaube ich kaum, dass ein Techniker hier vor Ort den Gateway von T-Online heile machen kann. Aber wir werden sehen, vielleicht repariert sich das Internet auch von alleine 🙂
Der nächste Morgen ist da, der aufmerksame Leser konnte sich so etwas schon denken. Wie ich gehofft und erwartet hatte, funktioniert wieder alles. Eine nette SMS der Telekom informiert mich darüber, dass die Störung gefunden sei und man daran arbeite?!? Jetzt hoffe ich nur, dass die nichts mehr kaputt reparieren. Das eigentliche Fazit aus der Geschichte ist aber was völlig anderes: Störungen können immer mal auftreten, kein Ding, aber wenn irgendwo ein Gateway oder DNS-Server weg bruzzelt, warum informiert man die Kunden dann nicht? Der Kundenservice völlig ahnungslos, mir hätte es doch schon gereicht, wenn ich gestern Abend gehört hätte, „Ja, wir haben eine Störung und arbeiten daran.“! Das ist das Thema, Service! Warum haben so viele Firmen immer noch so enorme Schwierigkeiten, Service Kunden- und Lösungsorientiert anzubieten? Gerade in Deutschland schon lange ein Thema, aber leider ohne viel Besserung, über Jahre. Ein kleines Trostpflaster bei der T-Com ist für mich nach wie vor, dass der Service über kostenfreie Rufnummern angeboten wird, dies ist bei den meisten anderen Anbietern in dem Sektor ganz anders. Aber auch wenn ich eine Hotline kostenfrei anrufen kann, möchte ich dies trotzdem nicht umsonst tun. Nun ja, mein Internet läuft wieder, meinem Frust über den „Service“ habe ich hier Luft gemacht, das soll es gewesen sein. Passend zum Abschluss dieses Artikels, bekomme ich gerade noch die SMS der Telekom, dass meine Störung behoben wurde. Danke, wenigstens das hat funktioniert 😛